Lebenswerte Zukunft > Landkarte als Orientierungshilfe > Gebrauchsanweisung
Zweck, Gebrauch,...
Basis der Kartendarstellung bilden einschlägige Sensitivitätsanalysen, sowie einschlägige Expertisen aus Klimaforschung, Ökonomie und Soziologie. Sie soll Orientierung im täglichen arbeiten und entscheiden bieten.
Wissen:
Hypothese: Um wertvolle, der Welt zugewandte Entscheidungen treffen zu können, brauchen wir einmal eine solide Wissensbasis, also:
1. Informiere dich, z.B. mittels der Landkarte, zu den dort ausgewählten Themen. Schau dir auch die
Beiträge auf dieser Seite zu Musterbildung, Begegnungen, Degrowth und Geschichten an!
2. Erfahre mehr darüber und lerne beim Diskutieren der Themen mit Freunden, Kollegen,
Mitstreitern und Gegnern die Meinung der Anderen kennen.
(Entsprechende Kommunikationsformate sind in Arbeit).
3. Erprobe deine Erkenntnisse in Experimenten!
4. Beginne umzusetzen und tausche deine Beobachtungen, Ergebnisse mit deinen Mitstreitern, ... aus.
Bei komplexen Problemstellungen geht es vorerst ums VERSTEHEN und nicht ums BEHERRSCHEN!
Rollen:
Hypothese: Da wir im täglichen Leben ja meist in Rollen agieren,
z.B: am Morgen als umsichtige Eltern, die ihre Kinder mit Frühstück versorgen,... / im Büro als Techniker, Controller... / ... im Betrieb als Elektrikermeister,... / im Krankenhaus als Pfleger:in ... am Abend als Trainer.in im Sportverein,... / als Zugskommandant bei der Feuerwehr,... / usw.
macht es auch hier Sinn die Landkarte aus dem Blickwinkel dieser Rollen zu gebrauchen.
Darüber hinaus sind nachstehende Rollen von besonderer Bedeutung - weil machtvoll ausgestattet (per Wahl, Gesetz, usw.).
Entscheidungsträger aus Politik, Staat und Medien.
Weil diese Personen in ihren Rollen an den Schalthebeln des Staates sitzen und meist komplexe
Entscheidungssituationen vorfinden. "Mit mal einfach machen, geht heutzutage selten was."
Entscheidungsträger in großen, internationalen Unternehmen.
Weil dort natürlich viel in Richtung klimaverbessernd, -verschlechternd , sozial verträglich oder
sozial unverträglich auf den Weg gebracht wird.
Lobbyisten, Interessensvertretungen für Unternehmen, Verbände, Gewerkschaften, usw..
Sie vertreten die Interessen einer Organisation oder Interessengruppe wie einem Unternehmen, Verband oder einer NGO, um politische Entscheidungen zu beeinflussen. Dabei informieren sie Entscheidungsträger, betreiben Öffentlichkeitsarbeit und versuchen Gesetze und Trends im Sinne ihrer Auftraggeber zu beeinflussen, was ein legitimer, aber auch umstrittener Teil der Demokratie ist. Transparenzregeln wie das Lobbyregister geben Auskunft darüber.
Jedoch genauso wichtig ist der Beitrag von uns allen, auf jeden von uns kommt es an!

Ob in unseren familiären Rollen als Partner:innen, Eltern, Grandparents, ...
oder
bei der Rettung, Feuerwehr, im Sportverein, in der Musikkapelle, ...
in zivilgesellschaftlichen Gruppierungen (CSOs/NGOs), wie caritas, attac, global2000, fridays for future, usw.
oder
Bürger:innenräte, Bürgerparlamente, usw.!
Betrachtungsebenen:
Hypothese: Es wird einen Unterschied ausmachen, ob wir global, national oder lokal entscheiden und handeln.
z.B: Um fürs sammeln und recyclen von Kunststoffabfällen in Europa eine einheitliche Gesetzesbasis zu bekommen, die dann auch national hält, braucht es sicher eine Unzahl an Gesetzesänderungen, Überzeugungsarbeit bei der Industrie/Wirtschaft, usw.
Aber in einer kleinen Stadt zu beschließen, ein örtlich und zeitlich beschränktes Konzept zum effizienten Sammeln und recyclen von Kunststoffabfällen umzusetzen, könnte gelingen. Bei Erfolg würden in der Folge andere Gemeinden und Städte davon Gebrauch machen und durchs tun auch das Konzept ständig zu verbessern. Daraus könnte eine nationale Bemühung entstehen, die man sich auf europäischer Ebene anschauen kann.
Europa:
"Globaler" wird es aktuell wahrscheinlich nicht gehen. Kriege und die aus der Demokratie herauskippende USA lassen keine weltweiten Initiativen zu.
Staat:
Die Staaten in der europäischen Union verhindern mehr als sie gemeinsam fördern. Dazu kommt, dass Ungarn (seit 2004 in der EU) sich von einer Demokratie in eine Autokratie unter Führung von Viktor Orban entwickelt hat.
Anmerkung:Möglich war dies nur durch die hohen Subventionen der EU, die zu guter letzt im Schoß der Familie Orban landeten.
Österreichs Demokratie gilt mit seiner föderalen Struktur und der funktionierenden Sozialpartnerschaft als gefestigt!

Bundesland, Bezirk, Ort:
Im Gegensatz zur gelernten Struktur der österreichischen Verwaltungseinheiten, könnte auch eine Ebene
Region, praktisch sein.
Regionen haben in Österreich lange Tradition, z.B: Salzkammergut!
Regionen als Ausdruck von Räumen, die ökologisch, sozial und wirtschaftlich gut zusammenpassen.
Warum der ganze Aufwand?
Gegenwärtig zeigt sich ein Versagen der Institutionen weltweit und auf der ganzen Linie, sprich:
> Demokratieverlust!
> Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer - Neoliberalismus bzw. Kapitalismus wirken unverändert!
> Lebensgrundlagen werden weiterhin dramatisch vernichtet - Klimakrise verschärft sich!
Ernüchternde Halbzeitbilanz
Der jährliche SDG (sustainable development goals)-Fortschrittsbericht des UN-Generalsekretärs erschien im Mai 2023 als Sonderausgabe zur „Halbzeit“ der Agenda 2030. Die Auswertung zeichnet ein düsteres Bild: Die Weltgemeinschaft ist demnach weit davon entfernt, ihre selbst gesteckten Ziele im Kampf gegen Armut, Hunger und Ungleichheit zu erreichen. In einem dringlichen Appell ruft UN-Generalsekretär António Guterres daher die Regierungen weltweit auf, ihre Anstrengungen zur Umsetzung der Agenda 2030 umgehend und deutlich zu verstärken.